Favorit Buch - „MTTR“ von Julia Friese

Julia Friese: MTTR
Wallstein
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„Dass da Leben ist, das sieht man sofort. Der Urin tränkt das Vlies der kleinen, weißen Fenster. Sein Kondensstreifen ist rosa. In beiden Fenstern rosa. Ich weine.“ So beginnt der Roman „MTTR“: Darin begleiten wir die 32jährige Teresa Borsig, deren Leben aus den Fugen gerät, als sie erfährt, dass sie schwanger ist. Der erste Impuls: Abtreiben!

Doch in der Abtreibungsklinik zum Schlucken der Tablette gedrängt, begehrt Teresa auf: Sie will Mutter, nein Mama werden. Doch die Angst, das Leben der eigenen Eltern zu wiederholen, die Angst vor der Kleinfamilie und den ideologischen Rückständen aus der Nazizeit in der Muttermilch sitzen tief. Mit „MTTR“ hat die Berliner Kulturjournalistin Julia Friese einen außergewöhnlichen Debütroman über Mutterschaft geschrieben - Literaturagentin Marie Kaiser hat ihn gelesen.

Marie Kaiser stellt uns das Buch vor.

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