Klimaminute - Furzsteuer in Neuseeland

Kühe grasen auf einer Weide in Form einer Milchflasche @ imago images/Ikon images
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Wissenschaftler und Klimaaktivisten wissen seit langem, dass die konventionelle Landwirtschaft ihren Teil zur Erderwärmung beiträgt. Vor allem Methangas, dass durch Rinderemissionen in die Atmosphäre ausgestoßen wird, beschleunigt den Treibhauseffekt. Methan ist für das Klima noch schädlicher als Kohlendioxid.

Verschiedene Innovationen wie Anti-Rülpser-Masken für Kühe sollen den Methanausstoß verringern. Neuseeland mit Premierministerin Jacinda Ardern will einen anderen Weg gehen. Bereits im Jahr 2003 gab es den Versuch, Rinderflatulenzen und Kuhrülpser zu besteuern. Doch das Unternehmen scheiterte am Widerstand der Landwirte.

In Neuseeland leben doppelt so viele Rinder wie Menschen. Die Landwirtschaft hat eine starke Lobby und ist ein wichtiger Wirtschaftszweig. Dennoch greift Premierministerin Ardern im Herbst 2022 die alte Idee wieder auf. Ginge es nach ihr, würde ab dem Jahr 2025 eine vom Volksmund genannte Furzsteuer auf jede Kuh erhoben. Die neuen Einnahmen sollen anschließend zur Finanzierung klimafreundlicher Technologien verwendet werden.

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